Kesselberg – Raser, Biker-Rennen
Kesselberg, Biker-Rules 16.08.2015rh
Am Kesselberg sind „millionenschwere“ Verbauungen und Bemühungen wegen der „Raser“ aufgewendet worden, ohne jedoch den gewünschten Effekt!
Beschilderung, Geschwindigkeitsbeschränkung, Leitplanken, Unterfahrschutz, Verbauungen, Staßenmarkierung (doppelte Mittel-Linie), Wochenend-Fahrverbot, Rumple-Strips u.v.m. bringen es nicht, behindern eher den „normalen Verkehr“ bei langsam fahrenden Fahrzeugen und Radlern, wegen Überholverbot (doppelter Mittelstreifen) riskiert man Anzeigen gefolgt von Bestrafung. Das gilt für Autofahrer, Berufsverkehr und „normale“ Motoradfahrer (Durchreisende) gleichermaßen.
Die „Rennfahrer“ erwischt man komischerweise nicht: Halter-Fahrerhaftung, Blitzen nicht möglich weil wegen des Visiers keine Gesichtserkennung und Blitzen von hinten nicht geht? Fotos und Videos gelten nicht als Beweis. Einzig die verstärkte Polizeipräsenz vor Ort macht ordentlich Eindruck, die allerdings durch „Handy-Verständigung“ leicht zu umgehen ist.
Es passieren also nach wie vor Unfälle durch „diese Raser“ mit Verletzungen von leicht bis tödlich. Da stellt sich doch die Frage, wer kommt dafür auf? Na klar JEDER! Jeder Steuerzahler, mit oder ohne Fahrzeug! Die Kosten dafür sind enorm: BRK-Rettung, Feuerwehr, Polizei, Hubschrauber, Krankenhaus, Behandlungs- und OP-Kosten, bleibende Schäden, Gliedmaßen, Querschnittgelähmte usw. – dafür zahlen wir alle!
Diese Risikogruppe der Raser mit ihren teils nicht mal vorschriftsmäßigen Geräten „leben, siechen oder sterben“ auf unsere Kosten. Das klingt brutal, ist aber wahr!
Der Kesselberg kann bleiben wie er ist, doch sollten verbindlich und verpflichtend Hinweise für „die Raser“ angebracht werden, wonach sie „ihren Kesselberg“ auf eigene Gefahr und Risiko benutzen. Das heißt, bei Unfällen haftet und „zahlt“ nicht die Solidargemeinschaft, sondern der „Raser“ selbst. Er zahlt sämtliche Einsatzkosten selbst, von z.B. BRK-Rettung, Feuerwehr, Hubschrauber und Krankenhaus inklusiv bleibender Verletzungsschäden, aus eigener Tasche und kommt zudem für die Kosten der Sachbeschädigung und Personenschäden von Unfallopfern auf, wenn, – wenn er sich nicht für dieses Risiko extra versichert.
Eigentlich nichts anderes, als z.B. der Sportschütze, der sich auch extra zum Risiko versichern muß.
Warum sollte darüber nicht nachgedacht werden-dürfen? Was meint ihr dazu? Aufwand und Kosten wären verschwindend gering: 2 Schilder am Kesselberg und vom Verkehrsminister inhaltlich rechtssicher abgefasster Text, das wär’s doch . . .
- Teil
Es ist gut, wenn der Kochler Bürgermeister am Kesselberg nicht locker lässt. Mein Vorschlag dazu als Denkanstoß mag als Spinnerei belächelt werden, was nichts macht. Es wäre halt ein anderer Ansatz. Wo fängt man an – wo hört man auf ist m.E. vor dem Hintergrund bisheriger Aktivitäten die außer Kosten nicht viel brachten, auch nur eine Schutzbehauptung vor intensivem Nachdenken.
Die B11 mit dem Kesselberg ist nicht nur eine wichtige (Umleitungs-/Entlastungs-) Straße, sondern auch Ortsverbindung (Walchensee-Kochel) als Weg zur Arbeit, Kindergarten und Schule, Ausflugsverkehr in die Naherholungsgebiete zu Bergwandern und Wassersport.
Es stört nicht die Geschwindigkeitsbegrenzung (sofern nicht trödelnd behindert wird), das Überholverbot passt ebenso wie einfache Leitplanken als Fahrbahnbegrenzung und es stören nicht Motorradfahrer im Durchgangsverkehr bei anständiger Fahrweise. Was lebensgefährlich stört sind die Raser, die ihre Bergstrecke rauf und runter als Rennstrecke beanspruchen. Diese sind klar und eindeutig erkennbar am Fahrverhalten und auch nach Unfällen; die Zuordnung wäre eindeutig. Und für genau diese Rennfahrer zugeschnitten ist mein Vorschlag gedacht, sie für jeden Einsatz aus Fehlverhalten für sämtliche Kosten zur Verantwortung zu ziehen.