WC Anlagen in der 2-Seengemeinde Kochel
Ja, in Kochel tut man sich schwer, wenn man als Gast ein natürliches Bedürfnis verspürt. Meist bleibt nur die Flucht in den Wald oder hinter eine Hecke. Dies macht sich sehr gut, besonders wenn die vollbrachte Tat mit weißen Papiertaschentüchern bekrönt ist.
Die Toilette an der „Seepromenade“ ist nicht nur im Winter geschlossen, sie steht eigentlich nur als Zierde vor der Mauer unterhalb der „Verdi-Ruine“, denn auch in den restlichen Jahreszeiten ist es absolutes Glück, wenn sie mal nicht verriegelt ist . . . .
Am früheren Bootsverleih, an der Wiese vor dem Seniorenheim, befindet sich einToilettengebäude, welches meist nur in der warmen Jahreszeit geöffnet ist.
Aber der kleine Schilfgürtel entlang des Wanderweges bietet sich für die Badegäste vorzüglich an, das Geschäft ob groß oder klein, aufzunehmen. Besonders wenn die Sonne scheint ist der Duft „unüberhörbar“… Ebenso wird die seit Jahren verfallene Treppe entlang des Rad-u. Fußweges,die dort eines vergessenen Daseins frönt, gerne für „hinterlistige Zwecke“ benutzt.
Man könnte ja an den Hundeklo´s den Leuten empfehlen, sich für ihre Hinterlassenschaften ein Tütchen mitzunehmen, um dieses dann nach getanem Werk im Abfallbehälter zu entsorgen…
Noch ein Vorschlag wäre, an etwas verborgenen Stellen mit Sand gefüllte ebenerdige Kästen zu errichten, bestückt mit einem Schäufelchen an einer etwas längeren Kette, sodass man sein Werklein verbuddeln kann… Einmal in der Woche wird die „Bodentoilette“ dann von der Gemeinde gereinigt.
Vorbild Katzenklo…. Eine Sichtschutzhecke aus immergrünem Gesträuch, etwa Bux, könnte diese kleinen Bedürfnlsanstalten verzieren. Es ginge aber auch ein Bretterzaun.
Es könnten auch spezielle Pinkelplätze geschaffen werden. Allerdings mehr für Damen, da die Herren ja Mauern oder Bäume bevorzugen….
Noch ist die Wanderwindel nicht erfunden. Aber da denke ich, dass diese auch ein Abfallproblem darstellen würde, denn wer wandert gern mit vollen Windeln! Vermutlich landet diese dann auch im Gebüsch oder im Graben, wie so viele Babywindeln und sonstiger Abfall….
Das Rathaus könnte ja seine Pforte zu den Befreiungshallen öffnen! Dies wäre doch eine freundliche Geste an den Kurbeitrag zahlenden Gast !!!
übrigens: Toiletten-Anlagen > unter diesem Begriff stellt man sich allgemein „ein WC-Häuschen“ in massiver Bauweise und den üblichen Einrichtungen zur Verrichtung seiner „Bedürfnisse“ mit mehr oder weniger Komfort vor, das sich schon deutlich von einem Plastik-Baustellen-Abort unterscheidet.
(Ohne jegliche Wertung, doch im Sprachgebrauch gibt es für diese „Baustellen-Toiletten“ noch die Begriffe wie z.B. Scheißhaus to go, Kack-Kabinett, Leih-Abort und weitere regional unterschiedliche Bezeichnungen für diese mobilen Bedürfnisanstalten)
Dass es durchaus auch anders gehen könnte, sieht man im OT Walchensee, wo 2 WC-Container in wirklich guter Ausstattung aufgestellt sind.
Leider sind sie nicht in Betrieb, da es hier in Seenähe keine Infrastruktur dafür (Wasser/Abwasser) gibt. Und so stehen sie abgeschlossen da, und können leider nicht ihrer eigentlichen Bestimmung nach dienlich sein.