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Leuchturm Kochel?

Wie der Presse zu entnehmen ist, fand kürzlich ein Tourismuspolitisches Gespräch auch in Kochel statt, wobei das „Schlusswort“ absolut bemerkenswert ist. Danach ist der Tourismus ein alter Hut und Leierkasten, den man halt immer wieder mal bespielen muss.

Diese ehrliche Einschätzung erwartet man nicht unbedingt von Politikern und Tourismusgranden, die Zeit haben, sich mit einem alten Hut und Leierkasten, einen schönen Tag im Oberland zu machen.
Nach deren Ansicht ist das Trimini der Kochler Leuchtturm, den bekannterweise aber nicht die Tourismus-Gemeinde Kochel, sondern ein privates Unternehmen betreibt.

Diese Kristall Therme trimini ist tatsächlich ein Highlight in der Bäderlandschaft Oberbayerns und zieht deshalb auch zunehmend viele „Badegäste“ an. Inwieweit das „Gäste der Tourismus-Gemeinde Kochel“ sind, mag jeder für sich selbst beurteilen. Die heftigen Streitereien (wir erinnern uns) in der Planungs- und Bauphase der beiden Partner im PPP-Vertrag scheinen beigelegt. Der private Partner hat seinen Bad-Bereich top hergerichtet und tatsächlich strahlt er abends wie ein Leuchtturm über den Kochelsee. Der gemeindliche Partner aber, hat wohl noch so einiges nachzuholen. Da ist vor allem schon mal das Entree, also die Zufahrt zum Trimini, eine Straße „bester Qualität“,  begleitet vom staubigen Ambiente rechts und links davon. Der schattige Fußweg endlich aufgekiest und beleuchtet, die Seepromenade „naturbelassen“ wie seit vielen Jahren, das ehemals ÖTV-Gelände ein Spekulationsobjekt und die Seestuben dem Verfall? preisgegeben,  bilden das landseitige Umfeld des Leuchtturms Trimini.